Artikel: Tierschutzregeln – Was ist Pflicht für Hundehalter
Tierschutzregeln – Was ist Pflicht für Hundehalter
Tierschutzregeln für Hundehalter sind ein sensibles, aber sehr wichtiges Thema. Natürlich glauben wir alle, dass es selbstverständlich ist, seinen Hund richtig zu behandeln, wenn man ihn über alles liebt. Jedoch passieren fahrlässige Fehler im Eifer des Gefechts oder aus mangelnder Erfahrung öfter als man glaubt. Wir verraten euch die wichtigsten Tierschutzregeln. Was ist Pflicht für Hundehalter?
Was regelt die Tierschutz Hundeverordnung?
Seit dem 1. Januar 2023 gilt eine neue Tierschutz Hundeverordnung. In dieser sind alle Anforderungen für die Haltung von Hunden geregelt. Die Tierschutz Hundeverordnung bezieht sich nicht nur auf die Hundehaltung im Innen- und Außenbereich, sondern beschäftigt sich darüber hinaus noch mit Themen wie Zucht, Pflege und Hygiene des Hundes.
Allgemeine Anforderungen an die Hundehaltung
Das Hauptaugenmerk der Tierschutz Hundeverordnung gilt dem Vierbeiner. Daher sollte ein Hund:
- Ausreichend Auslauf im Freien haben (Gassipflicht)
- Mehrmals am Tag Kontakt zu einer festen Bezugsperson haben
- Kontakt zu Artgenossen haben
- Keine schmerzhaften Erziehungsmaßnahmen oder sonstige Misshandlung erdulden müssen
- Eine Schutzhütte haben, wenn er im Freien gehalten wird
- Wenn er in der Wohnung gehalten wird, genug Platz und Licht zur Verfügung haben
Zusammengefasst sollten Hundehalter darauf achten, die Bedürfnisse ihres Hundes ernst zu nehmen und Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen. Bei Pflichtverstößen ist mit juristischen Konsequenzen zu rechnen.
Die Pflichten eines Hundehalters
Seit dem neuen Gassi-Gesetz aus dem Jahr 2022 sind Hundebesitzer verpflichtet, mindestens zwei Mal am Tag für mindestens eine Stunde mit ihrem Vierbeiner an der frischen Luft spazieren zu gehen. Dazu sind Hundehalter verpflichtet, sich täglich aktiv mit dem Hund zu beschäftigen – dazu gehören liebevolle Zuwendung, Training und gemeinsames Spiel. Was sonst noch zu den gesetzlichen Pflichten eines Hundehalters gehört, findest du in der nachfolgenden Übersicht.
Artgerechte Haltung |
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Gesundheitsvorsorge |
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Erziehung |
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Versicherungen |
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Hundekotentsorgung |
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Gesetzgebung |
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Die genauen Pflichten von Hundebesitzern variieren stark von Region zu Region und Land zu Land. Bevor du mit deinem Hund verreist, mache dich mit der örtlichen Gesetzgebung zur Einreise, Leinenpflicht und Co. vertraut!
Welche Änderungen in der Tierschutz Hundeordnung gelten seit 2022?
Im Jahr 2022 wurde die bestehende Tierschutz Hundeordnung um wichtige Anforderungen an Hundebesitzer erweitert. Unter der Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zu den Bedürfnissen wurden folgende Neuerungen in die Tierschutz Hundeordnung mit aufgenommen:
- Gassi-Pflicht: ein Hund muss mindestens zweimal am Tag einen Auslauf von mindestens einer Stunde bekommen
- Haltung: Der Blick ins Freie muss von der Wohnung aus für den Hund möglich sein. Anbindehaltung ist grundsätzlich untersagt
- Hundezucht: Künftig darf eine einzelne Bezugsperson nicht mehr als drei Würfe gleichzeitig betreuen
- Welpen: Welpen müssen täglich mindestens vier Stunden mit ihrer Bezugsperson verbringen!
- Erziehung: Stachelhalsbänder und andere schmerzhafter Erziehungsmaßnahmen sind verboten
- Qualzucht: Hunde mit Qualzuchtmerkmalen dürfen nicht ausgestellt werden.
Unser Fazit
Die meisten Tierschutzregeln für Hundehalter sind für liebende Hundebesitzer selbstverständlich. Dennoch liegt uns die Aufklärung über die Pflichten von Hundebesitzern sehr am Herzen. Die erweiterten Bestimmungen der Tierschutz Hundeordnung aus dem Jahr 2022 sind ein positives Zeichen, dass unsere Politik und Gesellschaft sensibler auf die Bedürfnisse unserer geliebten Vierbeiner reagiert.